Darmkrebs | Marien Hospital Witten
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Klinik für Innere Medizin, Gastroenterologie, Pneumologie

Darmkrebs

Darmkrebs bezeichnet eine bösartige Tumorerkrankung des Dünndarms, Dickdarms oder Enddarms. Der Darm besteht aus verschiedenen Abschnitten und Regionen. In jeder dieser Region können sich Zellen der Darmschleimhaut zu Krebszellen (Karzinome) entwickeln. Ursache für die Entwicklung von Krebszellen ist die aufeinanderfolgende Genveränderung (Mutation) der Schleimhautzellen an der Darmwand. Durch den Verlust der natürlichen Wachstumskontrollmechanismen der Zellen können sich die Krebszellen unkontrolliert vermehren. Mit dem Alter nimmt das Krebsrisiko zu.

90% der Darmkrebserkrankungen entstehen aus zunächst gutartigen Darmpolypen. Die Entwicklung von einem Adenom hin zu einem Karzinom dauert etwa 10 Jahre. Der Tumor wächst sehr langsam und macht sich in der Regel erst dann bemerkbar, wenn sich der Krebs schon ausgebreitet hat. Typische Krankheitszeichen sind veränderte Stuhlgewohnheiten, Blut im Stuhl, Gewichtsverlust, Blutarmut und Darmverschluss. Insbesondere dann, wenn die Symptome lange anhalten, sollten Sie unbedingt einen Gastroenterologen aufsuchen.

Die Heilungschancen hängen maßgeblich von dem Zeitpunkt der Behandlung ab: Je früher der Krebs diagnostiziert wird, desto größer die Heilungschancen. Durch regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen können Darmpolypen rechtzeitig erkannt und entfernt werden.

Darmkrebs – Diagnose

Darm-Karzinome können mit Hilfe der Darmspiegelung (Koloskopie) in der Klinik für Innere Medizin und Gastroenterologie im Marien Hospital Witten festgestellt werden. Voraussetzung für die Untersuchung ist die völlige Entleerung des Darms. Dazu muss der Patient einen Tag vorher eine Lösung trinken. Durch die abführende Wirkung dieser Lösung, wird der Darm vollständig geleert. Mit dem Endoskop, einem schlauchähnlichen Untersuchungsgerät mit Lichtquelle und Kamera, kann sich der Arzt den ganzen Darm ansehen. Trifft er auf auffällige Stellen, kann er Gewebeproben entnehmen.

Zur endgültigen Abklärung wird die Gewebeprobe im Labor auf Krebszellen untersucht. Konnte der Krebsverdacht bestätigt werden, muss der Arzt feststellen in welchem Stadium sich das Krebswachstum befindet, wie groß der Tumor ist und ob er sich schon auf andere Organe ausgebreitet hat.

Darmkrebs – Operative Behandlungsverfahren

Ihr behandelnder Arzt in der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Plastische Chirurgie im Marien Hospital Witten bespricht mit Ihnen alle Untersuchungsergebnisse und berät Sie über die weitere Behandlungsstrategie.

Der Tumor und die angrenzenden Lymphknoten werden meistens operativ durch die Chirurgen der Allgemein- und Viszeralchirugie komplett entfernt. In einigen Fällen kommt es vor, dass vorübergehend ein künstlicher Darmausgang gelegt werden muss. Der Stuhlgang wird so durch die Bauchdecke in einen Beutel geleitet. In den meisten Fällen, wenn die Darmnaht abgeheilt ist, wird der künstliche Darmausgang wieder zurückverlegt. Bei fortgeschrittenen Tumorstadien folgt in der Regel nach der Operation eine Chemotherapie. Bei Krebs im Enddarm erfolgt je nach Stadium vor und nach einer Operation eine Chemotherapie, kombiniert mit einer Strahlentherapie vor der Operation. Die Therapie tötet verbliebene sichtbare und nicht sichtbare Krebszellen mit speziellen chemischen Substanzen (Zytostatika) oder Röntgenstrahlen und hemmt das weitere Wachstum der Krebszellen. Sowohl nach einem operativen Eingriff als auch nach einer Chemotherapie erfolgt eine gründliche Nachsorge.

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