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Marien Hospital Witten
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16.08.2023

Zwillingspärchen Moritz und Tristan kommt per Kaiserschnitt im Marien Hospital Witten zur Welt

Prof. Dr. Sven Schiermeier (r.) freut sich mit den Eltern über die Geburt von Tristan und Moritz.

Moritz und Tristan sind ein gutes Beispiel dafür, warum bei Zwillingen manchmal ein Kaiserschnitt nötig ist, um Zwillinge sicher auf die Welt zu bringen. Die beiden Brüder hatten sich im Bauch der Mutter in verschiedenen Lagen ausgebreitet, einer lag in Beckenendlage, der andere in einer Querlage. Ein Zwilling wurde kurz nach der Geburt auf der Kinderintensivstation des Marien Hospital Witten versorgt, die eng mit der Geburtshilfe zusammenarbeitet und allen Anforderungen eines Perinatalzentrum Level 1 entspricht.

Dass es Zwillinge werden, war Mutter Sandra bereits nach dem Schwangerschaftstest klar. „Ich war nur einen Tag überfällig und der Test war bereits sehr stark positiv. In meiner Familie gibt es viele Zwillingspaare, da kam diese Nachricht nicht überraschend“, erinnert sich die 30-Jährige. Gefreut haben sie und ihr Mann Philipp (30) sich über diese Nachricht jedoch umso mehr, denn zuvor sah es so aus, als ob sie keine Kinder bekommen könne. Auf den Tag genau ein Jahr vor der Geburt von Tristan und Moritz wurde Mutter Sandra eine Zyste entfernt. Der Befund während der Bauchspiegelung: Endometriose, also gutartige Wucherungen in der Gebärmutter, die dem Kinderwunsch entgegenstehen können. Dass sie genau ein Jahr später ihre Zwillinge im Arm halten kann, gleicht für sie einem Wunder.

Kaiserschnitt war aufgrund der Lage der Kinder nötig

Die Schwangerschaft verlief gut, bis auf einen Fehlalarm in einer früheren Schwangerschaftswoche. Zusätzlich sorgte ein verkürzter Gebärmutterhals rund 4 Wochen vor der Geburt dafür, dass Mutter Sandra eine Woche im Marien Hospital Witten liegen musste und engmaschig betreut wurde. Für die Entbindung waren sich die Eltern, die sich beruflich beide im medizinischen Bereich auskennen, einig: „Wenn aus medizinischen Gründen ein Kaiserschnitt notwendig ist, dann wird dieser auch durchgeführt.“ Dass dieser nötig ist, stellte das Team von Prof. Dr. Sven Schiermeier, Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Marien Hospital Witten, während des Krankenhausaufenthaltes fest: „Tristan und Moritz lagen beide nicht wie für eine natürliche Geburt ideal mit dem Kopf nach unten. Grundsätzlich kann auch eine Beckenendlage, also wenn das Kind mit dem Kopf nach oben liegt, natürlich entbunden werden. In diesem Fall lag jedoch der zweite Zwilling wie eine Banane um den anderen in einer Querlage herum. Diese Kombination ließ keine sichere, natürliche Entbindung zu.“

Großes Team für die Geburt im OP

Und so nahm ein großes Team aus Geburtshelfern, Hebammen, Kinderärzten und Kinderkrankenpflegern das Zwillingspärchen am 09.08.2023 im OP in Empfang. Als erster Zwilling erblickte Tristan um 10.29 Uhr das Licht der Welt mit einem Geburtsgewicht von 2400 Gramm und einer Körpergröße von 44 Zentimetern. Sein Bruder Moritz, der ihm eine Minute später folgte, war drei Zentimeter größer und 340 Gramm schwerer, seine Maße: 47 Zentimeter und 2740 Gramm Die Geburt fand in der 35. Woche statt. Moritz musste nach seiner Geburt noch eine Nacht zur Überwachung auf die Kinderintensivstation, durfte danach jedoch schnell zum Rest seiner Familie. Im Marien Hospital Witten, das als Perinatalzentrum Level 1 zertifiziert ist, arbeiten die Geburtshilfe und die Kinder- und Jugendklinik rund um die Uhr eng zusammen. Diese Zusammenarbeit war einer der Gründe, warum sich die Eltern für eine Entbindung in Witten entschieden haben. Die ersten Tage verbrachte die Familie in der Familien-Junior-Suite, danach ging es für alle in das ca. 60 Kilometer entfernte Altena nach Hause.

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