Tabuthema weibliche Harninkontinenz: Betroffene schweigen oftmals aus Scham über ihr Leiden, obwohl Schätzungen zufolge rund drei Millionen Frauen in Deutschland erkrankt sind. Experten des Marien Hospital Witten informierten deshalb in einer digitalen Patientinnenveranstaltung am Dienstag, dem 18. Februar 2025, zu Behandlungsmöglichkeiten, denn weibliche Harninkontinenz ist heilbar.
Harninkontinenz gehört mit der Blasensenkung zu den häufigsten Erkrankungen bei Frauen. Dennoch gelten sie als Tabuthema und viele Betroffene suchen aus Scham erst spät medizinische Unterstützung. Experten des Marien Hospital Witten möchten dies ändern und zeigten bei der digitalen Veranstaltung „Tabuthema – Weibliche Harninkontinenz“ verschiedene Therapien auf. „Oft gehen Frauen mit einer Harninkontinenz zu spät zum Arzt, dabei ist eine Blasenschwäche in einem frühen Stadium meist ohne Operation behandelbar“, erklärt Prof. Dr. Sven Schiermeier, Direktor des Zentrum für Frauenheilkunde und Geburtshilfe der St. Elisabeth Gruppe mit den Standorten Marien Hospital Witten und St. Anna Hospital Herne.
Umfassende Informationen rund um Behandlungsmöglichkeiten bei Harninkontinenz
Verschiedene Experten des Marien Hospital Witten stellten sowohl konservative Behandlungsmethoden als auch operative Verfahren vor: Neben Physiotherapie bei Beckenbodenschwäche und einer robotergestützten Therapie bei Senkungsbeschwerden wurden im Rahmen der Veranstaltung ebenfalls weitere moderne Operationsmethoden aufgezeigt. Diese werden, wenn irgendwie möglich, minimal-invasiv durchgeführt. „Welche Therapie in Frage kommt, stimmen wir individuell unter Berücksichtigung der Untersuchungsergebnisse und des persönlichen Leidensdrucks der Patienten ab. So können wir die Therapie individuell an die Patientinnenbedürfnisse anpassen“, so Prof. Dr. Sven Schiermeier. Zum Abschluss bekamen die Teilnehmerinnen die Möglichkeit Rückfragen an das Expertenteam zu stellen.