Radiologen können mit Hilfe der Computertomographie (CT) Querschnitts-Röntgenaufnahmen des Patienten machen. Das CT zählt zu den wichtigsten und informativsten Untersuchungsmethoden in der Radiologie. Um den liegenden Patienten rotiert hierbei eine Röntgenröhre herum. Die Röntgenröhre sendet einen schmalen Röntgenstrahl durch den Patienten. Der Strahl wird vom Gewebe abgeschwächt und trifft auf der anderen Seite auf ein Empfängersystem, dass die Strahlung erfasst. Mit Hilfe von elektrischen Impulsen und einem Hochleistungsrechner entstehen Bilder, die vom Radiologen ausgewertet werden können.
Vorteile einer Computertomographie
Neben der hohen Auflösung und dem guten Kontrast liegt der Vorteil bei einer Computertomographie insbesondere in der Schnelligkeit der Untersuchung. Mit dieser Methode ist es sogar möglich Lungenstrukturen in einer kurzen Atempause aufzunehmen. Besonders bei Notfällen wird das CT eingesetzt, um Blutungen auszuschließen. Mit den erhaltenen Daten ist es nicht nur möglich, Bilder in verschiedenen Körperachsen zu erstellen, sondern auch 3D-Bilder sind möglich.
Differenzierung von Gewebe durch Gabe von Kontrastmitteln
Kontrastmittel ermöglichen es verschiedene Gewebearten voneinander unterscheiden zu können. In den meisten Fällen wird ein Kontrastmittel verabreicht. In der Regel wird das Mittel über die Vene gespritzt. Bei einer Untersuchung des Bauchraums und des Beckens muss außerdem ein Kontrastmittel getrunken werden. Daher sollten Patienten bei einer Untersuchung des Bauchraums bereit 1-2 Stunden vor der Untersuchung kommen.
Um Nebenwirkungen und Wirkungen auf den Schilddrüsenstoffwechsel und die Nierenfunktion möglichst gering zu halten, benötigt der Radiologe drei Informationen vor der Kontrastmittelgabe:
1. Ist eine Allergie gegen Iod-haltiges Kontrastmittel bekannt?
2. Besteht eine Schilddrüsenüberfunktion?
3. Besteht eine Einschränkung der Nierenfunktion?
Sollte der Patient eine der Fragen mit „ja“ beantworten, muss er sich im Vorfeld an den Radiologen wenden. Die Untersuchung wird dann individuell angepasst.
Mitzubringende Dokumente
Da es sich beim CT um eine Untersuchung mit Röntgenstrahlen handelt, sollten Patienten ihren Röntgenpass mitbringen. Wenn kein Pass vorhanden ist, kann ein neuer ausgestellt werden. Falls vorhanden sollten Ergebnisse aus Voruntersuchungen vorgelegt werden, um diese vergleichen zu können.