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Marien Hospital Witten
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Klinik für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie

Brustvergrößerung

Die Brustvergrößerung (Mammaaugmentation) ist ein kosmetischer chirurgischer Eingriff, der darauf abzielt, die Form und Größe der weiblichen Brust durch Implantate oder Eigenfett zu verändern. 

Arzt zeigt einer Patientin verschiedene Implantate, die für eine Brustvergrößerung infrage kommen

Eine Brustvergrößerung kann mit Implantaten oder Eigenfett erfolgen.

Warum eine Brustvergrößerung?

  • Wiederherstellung der Brustform nach Schwangerschaft oder Gewichtsverlust
  • Rekonstruktion der Brust nach einer Brustentfernung (Mastektomie) in Folge von Brustkrebs
  • Korrektur von angeborenen Fehlbildungen
  • Ausgleich von Asymmetrien und Proportionen
  • Erhöhung des Selbstbewusstseins

Voraussetzungen für eine Brustvergrößerung

Für eine Brustvergrößerung sollten einige medizinische, physische und psychologische Voraussetzungen erfüllt sein. Erstens sollte die Patientin volljährig sein, da sich der Körper während der Jugend noch im Wachstum befindet. Zweitens ist es wichtig, dass die Patientin körperlich gesund ist und keine ernsthaften gesundheitlichen Probleme vorliegen, die das Risiko der Operation erhöhen könnten. Drittens sollte die Patientin realistische Erwartungen an die Ergebnisse der Operation haben und diese Entscheidung aus eigenem Wunsch treffen und nicht aufgrund äußeren Drucks. Schließlich müssen vor der Operation umfassende medizinische Beratungen und Untersuchungen stattfinden, um sicherzustellen, dass die Prozedur sicher durchgeführt werden kann.

Brustvergrößerung: Voruntersuchungen

Vor einer Brustvergrößerung sind mehrere Voruntersuchungen notwendig, um festzustellen, ob bei der Patientin der Eingriff durchgeführt werden kann und Risiken zu minimieren. Zunächst erfolgt ein ausführliches Beratungsgespräch, in dem die Erwartungen und die verschiedenen Implantatoptionen besprochen werden. Eine umfassende Anamnese verschafft Klarheit über Vorerkrankungen. Dann kann eine Mammografie oder ein Ultraschall der Brüste erfolgen, um den aktuellen Zustand des Brustgewebes zu beurteilen. Darüber hinaus sind Blutuntersuchungen erforderlich, um den allgemeinen Gesundheitszustand der Patientin zu überprüfen.

Brustvergrößerung mit Eigenfett

Eine Brustvergrößerung mit Eigenfett – auch Lipofilling oder Fetttransfer genannt – ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem Fettgewebe aus anderen Körperregionen entnommen und zur Vergrößerung und Formung der Brust verwendet wird.

Dabei wird Fettgewebe aus bestimmten Körperregionen, wie z. B. Bauch, Hüften, Oberschenkel oder Gesäß, entnommen. Dies geschieht mittels einer Fettabsaugung (Liposuktion). Diese Regionen werden zuvor sorgfältig ausgewählt, um sicherzustellen, dass genügend Fett für die Transplantation zur Verfügung steht. Das entnommene Fett wird dann gereinigt und aufbereitet. Das aufbereitete Fett wird anschließend in die Brust injiziert.

Brustvergrößerung mit Implantaten

Auch Implantate können zur Brustvergrößerung eingesetzt werden. Es gibt verschiedene Arten von Implantaten, Methoden und Schnittführungen.

Auswahl der passenden Implantate

Für die Brustvergrößerung mit Implantaten kommen verschiedene Arten von Implantaten infrage. In der Regel haben diese eine Silikonhülle, in die ein zusammenhaftendes Silikongel eingebracht wird, das auch bei einem Riss der Hülle verhindert, dass das medizinische Silikon ausläuft. Implantate, die eine Kochsalzlösung enthalten, werden heute nur noch selten eingesetzt. Die Form der Implantate ist sehr variabel: Es gibt sowohl runde als auch tropfenförmige Implantate, mit denen die natürliche Brustform nachgeahmt wird.

Implantatplatzierung

Das Brustimplantat kann an unterschiedlichen Stellen in der Brust platziert werden:

Subglandulär: Das Implantat wird direkt hinter dem Brustdrüsengewebe, aber vor dem Brustmuskel platziert.

Submuskulär: Das Implantat wird unter den Brustmuskel (Musculus pectoralis major) eingesetzt. Dies kann eine natürlichere Erscheinung bieten, insbesondere bei Frauen mit weniger eigenem Brustgewebe.

Subfaszial: Die subfasziale Brustvergrößerung ist eine Technik, bei der Brustimplantate zwischen dem großen Brustmuskel (Musculus pectoralis major) und dessen Faszie (dünne Muskelhaut) eingelegt werden.

Brustvergrößerung: Das Brustimplantat kann an unterschiedlichen Stellen in der Brust platziert werden

Das Brustimplantat kann an unterschiedlichen Stellen in der Brust platziert werden.

Schnitttechniken

Zum Einbringen der Implantate können verschiedene Zugangswege gewählt werden: 

Inframammär: ein Schnitt in der Brustfalte, der die Verwendung größerer Implantate ermöglicht und eine gute Kontrolle bei der Platzierung bietet

Periareolär: ein Schnitt um den Rand des Warzenhofes, der eventuell sichtbare Narben minimieren kann

Transaxillär: ein Schnitt in der Achselhöhle, wodurch keine Narben an der Brust selbst entstehen

Welche Methoden geeignet sind, wird individuell mit der Patientin in der Klinik besprochen. Dabei werden anatomische Gegebenheiten, persönliche Situation, Erwartungen und das gewünschte Ergebnis berücksichtigt.

Darstellung der verschiedenen Schnitttechniken zur Brustvergrößerung

Zur Brustvergrößerung mit Implantaten kommen verschiedene Schnittführungen infrage: axilliärer Zugang, periareolärer Zugang und inframammärer Zugang

Nach dem Eingriff

Nach der Behandlung wird der Patientin geraten, spezielle Kompressions-BHs zu tragen, um die Brust in der korrekten Position zu unterstützen und Schwellungen zu minimieren. Regelmäßige Nachsorgetermine beim Chirurgen sind wichtig, um den Heilungsfortschritt zu überwachen und sicherzustellen, dass keine Komplikationen auftreten. Zudem sollten Patientinnen für mehrere Wochen auf schwere körperliche Aktivitäten verzichten, um eine optimale Heilung zu ermöglichen.

Brustvergrößerung: Kosten

Patientinnen müssen die Kosten für eine Brustvergrößerung in der Regel selbst tragen. Die Krankenkasse übernimmt die Kosten nur, wenn eine medizinische Notwendigkeit gegeben ist. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn der Eingriff infolge einer Brustamputation nach einer Brustkrebserkrankung erfolgt oder wenn eine angeborene Fehlbildung der Brust vorliegt.

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