Eiteransammlungen unter der Haut (Abszess), der Hand oder des Fußes, der Lymphknoten, an der Po-Öffnung oder an anderen Stellen des Körpers bedürfen der Entleerung.
Alarmzeichen sind eine flächige Rötung der Umgebungshaut (Zellulitis, Phlegmone), zunehmende Schmerzen und Fieber. Bei Kleinkindern tritt häufig eine eitrige Lymphknoteneinschmelzung am Hals auf, die durch Schwellung und Rötung im Kiefer-Winkel gekennzeichnet ist.
Auch heute noch gilt der Satz des Hippokrates „Ubi pus ibi evacua – dort wo Du Eiter findest, da entleere ihn!“ Hierzu sind die ausreichende Öffnung der betroffenen Stelle sowie die Ableitung des Eiters mittels chirurgischer Maßnahmen erforderlich. Ergänzend ist eine Behandlung mit einem Antibiotikum, bei fortgeschrittener Entzündung über die Vene, sinnvoll.