Die Behandlung richtet sich nach dem Alter des Kindes, dem Ergebnis der Ausbreitungsdiagnostik (Stadium des Tumors) und dem feingeweblichen Befund (Histologie).
Es gelten verbindliche nationale und internationale Behandlungsprotokolle, die im Einzelfall durch den behandelnden Kinderonkologen koordiniert werden. Grundsätzlich handelt es sich um eine Therapie, die sich aus einer medikamentösen Anti-Tumor-Therapie, der Operation und ggf. der lokalen Strahlentherapie zusammensetzt. Im Einzelfall kommen nur einzelne Therapie-Modalitäten zum Einsatz.
Bei einem Neuroblastom der Nebenniere oder des Grenzstranges handelt es sich um einen bösartigen embryonalen Tumor des Kindesalters. Dieser geht vom Grenzstrang des sogenannten sympathischen Nervensystems (Teil des Nervensystems), vom Nebennierenmark oder von sonstigem Gewebe aus.
Die Therapie richtet sich nach dem Alter des Patienten und des Stadiums des Tumors. Die Behandlung beinhaltet eine Gewebeentnahme (Biopsie), die chirurgische Entfernung und ggf. eine Chemotherapie.
Der Wilms-Tumor (Nephroblastom) ist ein bösartiger Tumor der Niere.
Die Behandlung ist meist eine Kombination aus Chemotherapie und Operation. Kinder unter 6 Monaten werden ohne vorherige Chemotherapie operiert. Hierbei wird das tumorbefallene Gewebe entfernt (Tumornephrektomie).
Keimzelltumoren sind bösartige Tumoren, die aus sogenannten entarteten Stammzellen und Vorläuferzellen der Keimdrüsen während der Entwicklung im Mutterleib oder danach entstehen. Da diese Keimzellen so unreif sind, dass sie noch über sämtliche Entwicklungsmöglichkeiten verfügen, können sie in jedem Entwicklungsstadium des Kindes entarten.
Die Behandlung beinhaltet die Entfernung des betroffenen Hodens oder des Eierstocks sowie die Entfernung des Steißbein-Tumors mit dem anhängenden Steißbein bzw. des Tumors an anderer Lokalisation.
Weichteiltumoren sind bösartige Tumoren des Weichteilgewebes. Diese Krebsform tritt bei Kindern und Jugendlichen nur relativ selten auf.
Weichteilsarkome werden möglichst mit einer Manschette gesunden Umgebungsgewebes entfernt. Außerdem sind die Lymphknoten der Abflussbahn zu entnehmen. Bei großen Weichteilsarkomen erfolgte zunächst die Probeentnahme. Die weitere Therapie wird je nach Art und Ausdehnung des Tumors vorgenommen.
Es handelt sich um Weichteilgeschwülste, die keine Tochtergeschwülste bilden, jedoch stark zur lokalen Wiederkehr (Lokalrezidiv) neigen.
Nach operativer Entfernung besteht bei Patienten ein großes Rückfallrisiko.
Das Hepatoblastom ist der häufigste bösartige Lebertumor, der im Kindesalter auftritt.
Die Wahl der Behandlungsmethode fällt in der Regel auf die operative Entfernung (Resektion) des Tumors, bei der möglichst keine Reste im Körper verbleiben sollten.