Marien Hospital Witten - Ureterabgangsstenose (Verengung des pelviureteralen Überganges)
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Klinik für Kinderchirurgie

Ureterabgangsstenose (Verengung des pelviureteralen Überganges)

Bei dieser häufigen Form der Harnabflusstörung besteht eine Verengung des Ausflusses des Nierenbeckens am Übergang in den Harnleiter. Dies hat zur Folge, dass der Urin weiter in das Nierenhohlsystem gestaut wird. Diese Erweiterung wird in die Grade I (gering) bis IV (hochgradig) unterteilt.

Ureterabgangsstenose – Diagnose

Die Diagnose wird häufig bereits im vorgeburtlichen Ultraschall gestellt. Die Erkenntnisse der letzten Jahre zeigten, dass bei der überwiegenden Anzahl der Kinder in den Monaten nach der Geburt eine spontane Verbesserung der Verhältnisse eintritt. Ultraschallkontrollen sind erforderlich. Zur genaueren Einschätzung des Harnabflusses ist die Durchführung einer Nierenszintigrafie wichtig. Hiermit ist eine nuklearmedizinische Untersuchungsmethode gemeint, bei der dem Patienten radioaktiv markierte Stoffe injiziert werden. Diese werden über die Niere ausgeschieden, sodass Nierenfunktion und Abfluss des Harnes gemessen werden können.

Ureterabgangsstenose – Operative Behandlungsverfahren

Bei zunehmender Anstauung von Urin und Beeinträchtigung der Nierenfunktion kann jedoch auch eine Operation erforderlich werden. Hier kommt die sogenannte Anderson-Hynes-Plastik zur Anwendung. Dabei wird die verengte Stelle herausgeschnitten und das Nierenbecken nach einer speziellen Technik mit dem Harnleiter neu vernäht. Um diese künstlich durch die OP angelegte Verbindung von Hohlorganen oder Blut- und Lymphgefäßen (Anastomose) offen zu halten, erfolgt die Einlage eines inneren Schlauches, der den Harnabfluss in die Harnblase nach der Operation erleichtert (Doppel-J-Stent). Dieser Schlauch wird ca. 3 bis 4 Wochen nach Operation mittels einer Blasenspiegelung herausgezogen.

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