Marien Hospital Witten - Harn-Rückfluss in die Nieren (Vesikoureteraler Reflux)
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Klinik für Kinderchirurgie

Harn-Rückfluss in die Nieren (Vesikoureteraler Reflux)

Etwa 1 bis 2 % aller Kinder leiden unter einem Rückfluss von Urin in die Nieren. Leitsymptom sind wiederholte bakterielle Niereninfektionen, die mit Fieber einhergehen. Das Ziel der Behandlung besteht im Erhalt der Nierenfunktion.

Die Stärke des Refluxes wird in die Grade I bis V unterteilt. Bei hochgradigem Reflux ist die Niere meist bereits vorgeschädigt (Dysplasie).

Harn-Rückfluss in die Nieren (Vesikoureteraler Reflux) – Konservative Behandlungsverfahren

Die Grundbehandlung des Refluxes besteht in der intravenösen Antibiotikatherapie zur Beseitigung der Infektionskeime. In diesem Sinne wirkt auch eine niedrig dosierte vorbeugende Antibiotikabehandlung, die über Monate fortgeführt werden kann. Unter der medikamentösen Behandlung kann sich der Reflux auch spontan rückbilden. Dies ist jedoch nicht immer der Fall. Im Allgemeinen gilt, dass sich höhergradige Refluxe weniger gut zurückbilden als niedriggradige Refluxe.

Harn-Rückfluss in die Nieren (Vesikoureteraler Reflux) – Operative Behandlungsverfahren

Als bevorzugte chirurgische Behandlungsoption bietet sich die minimal-invasive Unterspritzung der Harnleitermündung mit einem bestimmten Gel (Dextranpolymer, Deflux®) an. Die Unterspritzung erfolgt im Rahmen einer Blasenspiegelung (Endoskopie). Ein Schnitt ist nicht notwendig. Nur in ausgewählten Fällen ist eine operative Harnleiter-Neueinpflanzung über eine offene Operation erforderlich.

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