Bei der Trichterbrust handelt es sich um eine krankhafte Veränderung des Brustkorbs, die zu Beeinträchtigungen der Herz- und Lungenfunktion führen kann. Dabei ist die Brust trichterförmig eingezogen.
Da die Trichterbrust für den Experten ohne Untersuchungen erkannt werden kann, handelt es sich um eine Erkrankung, die mittels Blickdiagnose, also im Rahmen der klinischen Untersuchung diagnostiziert werden kann.
Bei der Trichterbrust kann die nichtoperative Behandlung mittels der Saugglocke nach Klobe angewendet werden. Hierbei handelt es sich um ein nicht-chirurgisches Verfahren, bei dem eine Saugglocke bis ins Erwachsenenalter von den Patienten getragen werden kann. Die Glocke wird auf die Brust aufgesetzt. Mit Unterdruck wird Trichterbrust angehoben und in angehobener Lage fixiert.
Bei der Trichterbrust-OP nach Nuss wird über zwei kleine Schnitte unter der Achsel ein an den Patienten angepasster, gebogener Metallbügel unter das Brustbein in Höhe des Trichters eingebracht. So werden das eingesunkene Brustbein und die betroffenen Rippen mit den verformten Rippenknorpeln wieder nach außen gedrückt.