Betroffene, die an einer Lungenerkrankung leiden, haben oft das Gefühl, dass ihnen die Luft wegbleibt. Denn ist die Lunge nicht fit, macht sich das sehr schnell bemerkbar. Im Rahmen des WAZ Medizinforums, das am 30. August stattfand, gaben vier Expertinnen des Marien Hospital Witten Einblicke in die Diagnose und Behandlung von Atemwegserkrankungen. Sie klärten die Teilnehmer über die entsprechenden Krankheitsbilder auf und beantworteten Fragen zu den Therapiemöglichkeiten. Zudem berichtete ein COPD-Patient über seine Behandlung im Marien Hospital Witten.
12 bis 16 Mal – so oft atmet ein gesunder Erwachsener Mensch pro Minute ein und aus. Eine gesunde Lunge ist essenziell für eine reibungslose Sauerstoffversorgung und vollbringt dafür täglich Höchstleistungen. Unter Belastung kann die Leistung der Lunge sogar bis auf 50 Atemzüge pro Minute ansteigen. Doch was, wenn die Lunge erkrankt ist und die Luft wegbleibt?
Staubbelastung im Ruhrgebiet – ein ernstzunehmendes Problem?
Feinstaubbelastung gilt als einer der Auslöser für Asthma und andere Lungenerkrankungen. Insbesondere das Ruhrgebiet hat seit der Hochphase des Bergbaus einen schlechten Ruf, wenn es um das Thema Luftqualität geht. Umfassende Begrünungsmaßnahmen der letzten Jahrzehnte sollten dem zwar entgegenwirken, doch auch heute noch ist das Ruhrgebiet ein wichtiger Industriestandort mit dichtem Verkehr. Dr. Sandra Eggelnpöhler, Oberärztin der Klinik für Innere Medizin, Gastroenterologie, Pneumologie des Marien Hospital Witten veranschaulichte, dass keineswegs nur im Ruhrgebiet, sondern weltweit Feinstaubbelastung ein Problem bei Asthma und anderen Lungenerkrankungen ist. Sie erklärte den interessierten Zuhörern auch, was diese selbst tun können, um die Feinstaubbelastung bei sich zu Hause zu reduzieren. Dazu gehört zum Beispiel das Putzen mit feuchten Tüchern und das Staubsaugen mit Zusatzfiltern. Auch zu Diagnose und Behandlung von Asthma und weiteren Erkrankungen im Marien Hospital Witten informierte die Lungenexpertin die Veranstaltungsteilnehmer.
Von akut bis chronisch – wenn COPD das Atmen erschwert
Wie überlebenswichtig eine intakte Lunge ist, wird meist erst dann deutlich, wenn sie nicht richtig funktioniert. COPD zählt zu den am weitesten verbreiteten Erkrankungen der Atemwege. Sie entwickelt sich meist aus einer chronischen Bronchitis, die durch langjähriges Rauchen begünstigt werden kann. Starke, anhaltende Hustenanfälle und zunehmende Atemnot sind typische Symptome bei COPD und verschlimmern sich im Laufe der Erkrankung. Sie muss rechtzeitig erkannt und frühzeitig behandelt werden, um langfristige, unter Umständen lebensbedrohliche Schädigungen der Lunge zu vermeiden. Dr. Monika Segelbacher, Leitende Oberärztin der Klinik für Innere Medizin, Gastroenterologie, Pneumologie des Marien Hospital Witten, stellte dieses Krankheitsbild vor und ging auf die Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten ein – von Raucherentwöhnung über Atemschulung bis hin zu Medikamenten. Dabei kam auch ein Patient zu Wort, der im Marien Hospital Witten therapiert wurde.
Fitness für die Lunge – Atemübungen bei Lungenerkrankungen
Bei chronischen Lungenerkrankungen spielen physiotherapeutische Maßnahmen neben der ärztlichen Behandlung eine wichtige Rolle. Mit Hilfe von gezielten Atemübungen und einer gesunden Lebensweise lassen sich erkrankungsbedingte Beschwerden lindern. Karen Rüttershoff und Laura Bem, Physiotherapeutinnen des Zentrum für Prävention, Therapie, Rehabilitation und sportmedizinische Diagnostik der St. Elisabeth Gruppe – Standort Marien Hospital Witten, erklärten, was Lungenpatienten für sich selbst tun können und wurden gemeinsam mit den Teilnehmern der Veranstaltung bei verschiedenen praktischen Atemübungen aktiv. Dabei zeigten sie unter anderem, wie die Wahrnehmung für die eigene Atmung gesteigert werden kann und präsentierten verschiedene Körperstellungen, die das Atmen erleichtern.
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