Perianalvenenthrombose | Marien Hospital Witten
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Perianalvenenthrombose

Unter Perianalvenenthrombose versteht man eine Schwellung am Afterrand. Die Schwellung wird durch ein oder mehrere Blutgerinnsel (Thrombose) ausgelöst, die die Venen am Afterrand verstopfen. Die Größe des Blutgerinnsels kann stark variieren: von kirschkerngroß bis pflaumengroß. Perianalvenenthrombosen werden oft mit Hämorrhoiden verwechselt und daher auch als „unechte Hämorrhoiden“ bezeichnet.

Die Erkrankung ist ungefährlich, aber sehr schmerzhaft und macht sich durch bläuliche Knoten am Anus bemerkbar. Neben starken Schmerzen im Analbereich und beim Stuhlgang, klagen Betroffene über Juckreiz, starkes Brennen und ein Spannungsgefühl. Die Ursachen für die Entstehung einer Perianalvenenthrombose sind vielfältig. Sitzende Tätigkeiten, übermäßiger Alkoholkonsum und der Verzehr von stark gewürzten Speisen können die Bildung einer Perianalvenenthrombose begünstigen. Auch starkes Pressen beim Stuhlgang und eine Druckerhöhung im Bauchraum kann die Entstehung einer Thrombose im Analbereich fördern. Besonders Frauen sind oft während der Regelblutung und nach der Entbindung von Perianalvenenthrombose betroffen.

Perianalvenenthrombose – Diagnose

Im Falle einer Perianalvenenthrombose ist die Diagnose ganz einfach. Der behandelnde Arzt kann durch die Untersuchung der Analregion feststellen, ob eine Perianalvenenthrombose vorliegt oder nicht.

Perianalvenenthrombose – Behandlungsverfahren

In der Regel bildet sich eine Perianalvenenthrombose innerhalb von wenigen Tagen von selber zurück. Der Heilungsprozess kann durch schmerzstillende Salben oder Zäpfchen unterstützt werden. Bei leichten bis mittelschweren Schmerzen können Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Diclofenac Abhilfe schaffen. Bei sehr starken Beschwerden kann der Arzt die Perianalvenenthrombose operativ entfernen. Dabei wird der Knoten am Afterrand mit einem Skalpell eingeschnitten, so dass das Blut entfernt werden kann. Dieser chirurgische Eingriff wird unter örtlicher Betäubung in der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Plastische Chirurgie im Marien Hospital Witten durchgeführt.

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