Lungenfibrose | Marien Hospital Witten
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Darstellung einer menschlichen Lunge
Klinik für Innere Medizin, Gastroenterologie, Pneumologie

Lungenfibrose / Interstitielle Lungenerkrankung

Eine Lungenfibrose liegt vor, wenn der Bindegewebsanteil der Lunge krankhaft zunimmt. Funktionierendes Lungengewebe wird durch funktionsloses Bindegewebe ersetzt. Die Gewebeveränderungen sind auf Entzündungen der Lunge zurückzuführen. Vor allem chronische Entzündungen können dazu führen, dass das Lungenbindegewebe stark zunimmt. Die Folge ist eine Vermehrung des Bindegewebes zwischen den Lungenbläschen (Alveolen) und Blutgefäßen, so dass das Blut nicht mehr mit genügend Sauerstoff versorgt werden kann.

Lungenfibrose / Interstitielle Lungenerkrankung – Symptome

Die Symptome sind zu Beginn der Erkrankung sehr unspezifisch und werden mit der Zeit immer deutlicher. Zu den Symptomen zählen Kurzatmigkeit, Atemnot und Husten. Darüber hinaus bemerken die Betroffenen, dass die körperliche Belastbarkeit deutlich abnimmt. Im fortgeschrittenen Stadium kann sich die Haut aufgrund von Sauerstoffmangel blau färben. Außerdem kann ein langanhaltender Sauerstoffmangel eine Veränderung der Finger verursachen. Die Finger verbreitern sich zu Trommelschlegelfingern und die Fingernägel wölben sich (Glasuhrnägel).

Lungenfibrose / Interstitielle Lungenerkrankung – Diagnose

Zunächst führt der Arzt mit dem Patienten ein ausführliches Gespräch. Anschließend können verschiedene Diagnoseverfahren zum Einsatz kommen.

Computertomographie (CT)
Bei Verdacht auf eine Lungenfibrose kann eine Computertomographie durchgeführt werden. Dabei handelt es sich um eine computergestützte Röntgenuntersuchung. Mit diesem bildgebenden Verfahren können die Verbreitung und Position der Entzündung der Lunge detaillierter untersucht und beurteilt werden.

Lungenfunktionstest (Spirometrie)
Mithilfe eines Lungenfunktionstests kann die Ursache für eine Erkrankung festgestellt werden. Die Spirometrie ist ein Untersuchungsverfahren, das den Luftstrom beim Atmen misst. Dabei pustet der Patient in ein spezielles Messgerät. Diese Untersuchungsmethode ist stark abhängig von der Mitarbeit des Patienten, da bei der Spirometrie maximales Ein- und Ausatmen gefordert ist, um Auskünfte über Einengungen oder Beeinträchtigungen der Atemwege zu erlangen.

Lungenspiegelung (Bronchoskopie)
Die Lungenspiegelung (Bronchoskopie) gehört zu den wichtigsten Diagnoseverfahren. Dabei führt der Pneumologe ein Bronchoskop, ein biegsames Spezial-Endoskop, in die Atemwege. Dieses ist mit einer Lichtquelle, einer Kamera sowie einer Zange ausgestattet. Mithilfe dieser Instrumente ist es möglich die Bronchien zu untersuchen und gegebenenfalls Gewebeproben und Abstriche für weitere Laboruntersuchungen zu entnehmen. So erhält der Arzt Informationen über Keime und mögliche Verengungen der Atemwege.

Lungenfibrose / Interstitielle Lungenerkrankung – Konservative Behandlungsverfahren

Das passende Behandlungsverfahren für eine Lungenfibrose hängt von vielen Faktoren ab und muss auf jeden Patienten individuell abgestimmt werden. Nur eine medikamentöse Therapie mit Antibiotikum reicht oft nicht aus. Darüber hinaus ist es unbedingt notwendig, das Rauchen einzustellen.

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