Lungenentzündung | Marien Hospital Witten
Zu den Inhalten springen
Marien Hospital Witten
St. Elisabeth Gruppe
HomeHome
Darstellung einer menschlichen Lunge
Klinik für Innere Medizin, Gastroenterologie, Pneumologie

Lungenentzündung (Pneumonie)

Eine Lungenentzündung (Pneumonie) ist eine akute oder chronische Entzündung des Lungengewebes.

Lungenentzündung – Ursachen

In der Regel wird eine Lungenentzündung durch Infektionen, Viren, Pilze oder Bakterien hervorgerufen. Weitere Ursachen für eine Lungenentzündung können allergische Reaktionen, physikalische oder chemische Reize oder auch ionisierende Strahlen (zum Beispiel bei einer Strahlentherapie aufgrund von Krebs) sein.

Eine Lungenentzündung ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die behandelt werden sollte. Es können Komplikationen auftreten, wenn die Behandlung nicht rechtzeitig einsetzt. Es kann beispielsweise zu einer Entzündung des Lungenfells (Pleuritis) oder zu Eiteransammlungen in der Lunge (Abszesse) kommen.

Lungenentzündung – Symptome

Bei einer Lungenentzündung können verschiedene Symptome auftreten. Typisch sind zu Beginn der Erkrankung Schüttelfrost, Husten und ein schnell ansteigendes Fieber. In schweren Fällen kann auch die Atmung beeinträchtig sein. Weitere Symptome sind Müdigkeit, erhöhter Pulsschlag und körperliche Schwäche.

Lungenentzündung – Diagnose

Die Symptome einer Lungenentzündung lassen sich oft nur schwer von einer Erkältung unterscheiden. Nach der Anamnese horcht der Arzt den Brustkorb ab. Liegt eine Lungenentzündung vor, kann der Arzt beim Abhorchen veränderte Atemgeräusche diagnostizieren. Erhärtet sich der Verdacht auf eine Lungenentzündung, können verschiedene Diagnoseverfahren eingesetzt werden.

Blutanalyse
Mithilfe einer Blutuntersuchung kann der Anteil von Kohlendioxid und Sauerstoff im Blut ermittelt werden. Aus den Ergebnissen können Rückschlüsse auf die Funktionsfähigkeit der Lunge gezogen werden.

Röntgenaufnahmen
Veränderungen der Lunge, entzündliche Verdichtungen des Gewebes sowie deren Lage und Größe können mithilfe von Röntgenaufnahmen bestimmt werden.

Ultraschalluntersuchung (Sonografie)
Die Ultraschalluntersuchung ist ein diagnostisches Verfahren, womit Gewebe und Organe untersucht werden. So kann mittels einer Ultraschalluntersuchung festgestellt werden, ob sich Flüssigkeit zwischen der Lunge und den Rippen gebildet hat.

Lungenspiegelung (Bronchoskopie)
Die Lungenspiegelung (Bronchoskopie) gehört zu den wichtigsten Diagnoseverfahren bei einer Lungenentzündung. Dabei führt der Pneumologe ein Bronchoskop, ein biegsames Spezial-Endoskop, in die Atemwege. Dieses ist mit einer Lichtquelle, einer Kamera sowie einer Zange ausgestattet. Mithilfe dieser Instrumente ist es möglich die Bronchien zu untersuchen und gegebenenfalls Gewebeproben und Abstriche für weitere Laboruntersuchungen zu entnehmen. So erhält der Arzt Informationen über Keime und mögliche Verengungen der Atemwege.

Lungenentzündung – Konservative Behandlungsverfahren

Sind Bakterien die Ursache für eine Lungenentzündung, ist die Vergabe von Antibiotika ein wichtiger Bestandteil der Therapie. Innerhalb von zwei bis drei Tagen sollte eine Verbesserung eintreten. Ist dies nicht der Fall, wird der Arzt die Medikamentendosis anpassen oder ein anderes Medikament verordnen.

Ergänzend zu medikamentöser Therapie können Atemübungen oder Klopfmassagen das Atmen erleichtern. Liegt eine mangelnde Sauerstoffversorgung vor, ist eine Sauerstoffzufuhr über eine Nasenbrille eine weitere Option.

© Marien Hospital Witten | Impressum | . Datenschutz | . Datenschutz­einstellungen anpassen.