Refluxkrankheit | Marien Hospital Witten
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Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie

Sodbrennen (Refluxkrankheit)

Häufig liegt dieser gestörten Barrierefunktion eine sogenannte Zwerchfellhernie zugrunde, so dass der Verschluss zwischen Speiseröhre und Magen gestört ist und daher Magensäure in die Speiseröhre zurückfließt. Im Gegensatz zum Magen ist die Schleimhaut der Speiseröhre nicht vor der aggressiven Magensäure geschützt. Bei längerem Bestehen einer Entzündung in der unteren Speiseröhre kann es Gewebeveränderungen der Schleimhaut der Speiseröhre kommen.

Refluxkrankheit – Ursachen

Verantwortlich für die Refluxerkrankung können verschiedene Medikamente, Nahrungsgewohnheiten (späte, üppige Mahlzeiten) und eine ungesunde Lebensweise (übermäßiger Alkohol-, Nikotinkonsum) sein. Daneben sind die anatomischen Veränderungen wie das Vorhandensein eines Zwerchfellbruchs (Hernie) oder eines Lipoms (Fettgewebsansammlung) mögliche Ursachen für das Auftreten einer Refluxerkrankung.

Refluxkrankheit – Symptome

Zu den auftretenden Symptomen der Refluxkrankheit zählen Aufstoßen, Brennen im Rachen, Sodbrennen sowie Schmerzen hinter dem Brustbein. Auch Schluckstörungen, Heiserkeit, chronischer Husten bis hin zu Asthmaanfällen können auftreten. Insbesondere wird der sogenannte "Volumenreflux" als sehr störend empfunden. Dabei kommt es häufig beim Vornüberbeugen oder in liegender Position zum Übertritt von Magensäure in die Speiseröhre. Viele Betroffene können dann nur noch in halbsitzender Position schlafen oder wachen plötzlich mit Brennen im Hals auf.

Refluxkrankheit – Behandlungsverfahren

Die medikamentöse Therapie zielt darauf ab, den Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre zu verhindern. Dadurch hören nicht nur sofort die Symptome auf, sondern auch die Gewebsveränderungen an der Speiseröhre werden behandelt. Hat eine medikamentöse Therapie keine Besserung erzielt, ist eine Operation notwendig.

Refluxkrankheit – Operative Behandlungsverfahren

Einer Operation wird dann notwendig, wenn man den gestörten Verschlussmechanismus bei einer Refluxkrankheit behandeln möchte. Bei einer minimal-invasiven Operation wird der ventilartige Verschluss der unteren Speiseröhre und des oberen Magens wiederhergestellt. Die Operationen werden minimal-invasiv durchgeführt. Häufig reicht schon der Verschluss des Zwerchfellbruchs (Hernie). In manchen Fällen wird der obere Magenbereich um die untere Speiseröhre herumgelegt (Fundoplikatio-OP). Dabei handelt es sich um eine sehr bewährte Operationsmethode, die in verschiedenen Abwandlungen angewendet wird. Neben diesen Operationsmethoden kommen auch weitere Verfahren in Frage, die in einem Gespräch mit den Fachärzten der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Plastische Chirurgie erörtert werden.

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