Chronische Wunden |Marien Hospital Witten
Zu den Inhalten springen
Marien Hospital Witten
St. Elisabeth Gruppe
HomeHome
Klinik für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie

Chronische Wunden

Chronische Wunden

Kommt es bei der Wundheilung zu Problemen können schlecht heilende oder chronische Wunden entstehen. Wunden sind chronisch, wenn sie nach acht Wochen noch nicht abgeheilt sind. Jedoch können Wunden auch von Beginn an als chronisch bezeichnet werden, wenn diese im Zusammenhang mit einer Grunderkrankung stehen. Diese muss behandelt werden, damit die chronische Wunde heilen kann.

Beispiele für chronische Wunden sind der Dekubitus (Druckgeschwüre) oder ein offenes Bein (Ulcus cruris). Grunderkrankungen die chronischen Wunden vorausgehen, sind zum Beispiel die chronisch-venöse Insuffizienz, Krampfadern, eine periphere arterielle Verschlusskrankheit und Diabetes mellitus.

Chronische Wunden - Symptome

Chronische Wunden führen bei den Patienten meist zu starken Schmerzen und können die Mobilität einschränken. Besonders stark nässende Wunden, die zu einer Geruchsbildung führen können, sind Betroffenen häufig unangenehm.

Chronische Wunden - Ursachen

Ursache für eine Verzögerung der Wundheilungsprozesse können durch Bakterien infizierte Wunden sein, zum Beispiel nach einem Unfall oder bei tiefen und stark verschmutzten Wunden. Zudem kann eine schlechte Hautdurchblutung die Wundheilung verzögern und durch regelmäßiges Rauchen nochmal verstärkt werden. Außerdem kann eine eingeschränkte Mobilität Druckgeschwüre verursachen, wenn Betroffene auf einer Körperstelle zu lange liegen. Ödeme, also Wasseransammlungen im Gewebe, können weiterhin dazu führen, dass Wunden an diesen Stellen nicht richtig abheilen können.

Chronische Wunden - Behandlung

Konservative Behandlung

Für eine erfolgreiche Wundbehandlung müssen zunächst Gründe identifiziert werden, die die Wundheilung stören. Im Anschluss daran sollten diese – wenn möglich – beseitigt werden. Wichtig ist außerdem, dass die Wundbehandlung stets individuell auf die Patienten abgestimmt wird und interdisziplinär mit verschiedenen Fachrichtungen stattfindet. Zur Wundbehandlung gehören verschiedene Möglichkeiten der Wundpflege sowie außerdem, vor allem bei Dekubitus, eine richtige und regelmäßige Lagerung der Patienten.

Operative Behandlung

Reichen diese konservativen Maßnahmen nicht aus, dann kann auf operative Maßnahmen zurückgegriffen werden, mit denen auch schwierige Wunden behandelt werden können. Zunächst wird dafür eine operative Wundreinigung durchgeführt und gegebenenfalls mit einer Vakuumtherapie ergänzt. Dadurch wird ein Wundgrund vorbereitet, auf dessen Basis weitere operative Eingriffe durchgeführt werden können. Das können z.B. Hauttransplantationen von einer gesunden Körperstelle sein.

Bei einer Hauttransplantation wird im Rahmen einer Operation unter Narkose an einer gesunden Körperstelle Haut entnommen, um damit eine Wunde an einer anderen Körperstelle zu decken. Mithilfe verschiedenster Techniken kann bei der Operation die Oberfläche vergrößert werden, um auch größere Bereiche des Körpers abdecken zu können.

Zusätzlich können auch lokale Gewebeverschiebungen durchgeführt werden. Ziel der verschiedenen Behandlungsverfahren ist es, die Schmerzen der Patienten zu lindern und dadurch die Lebensqualität zu erhöhen.

© Marien Hospital Witten | Impressum | . Datenschutz | . Datenschutz­einstellungen anpassen.