Ein Rektumtumor (Rektumkarzinom) wird auch Mastdarmkrebs genannt und ist ein bösartiger Tumor, der den unteren Teil des Dickdarms betrifft. Dem Mastdarmkrebs gehen zunächst gutartige Wucherungen (Polypen) voraus, aus denen sich dann durch Gewebsveränderungen Krebszellen entwickeln und unkontrolliert weiter vermehren. Forscher haben noch nicht die eine Ursache für Darmkrebs gefunden. Dennoch gibt eine Reihe von Risikofaktoren, die den Mastdarmkrebs begünstigen können. Dazu gehören Rauchen, übermäßiger Alkoholkonsum, Bewegungsmangel, Darmkrebserkrankungen innerhalb der Familie, chronische entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Chron und Colitis ulcerosa sowie genetisch bedingte Erkrankungen. Mit fortschreitendem Lebensalter steigen die Risikofaktoren für die Erkrankung an Darmkrebs. Der Prävention dienen Früherkennungsuntersuchungen, die für alle ab 50 Jahren kostenlos sind. Im Rahmen einer endoskopischen Untersuchung können Vorläuferstufen des Karzinoms diagnostiziert und gleichzeitig entfernt werden.
Die Symptome bei Mastdarmkrebs sind sehr unspezifisch. So kann es beispielsweise zu Änderungen der Stuhlgewohnheiten, Durchfall, Verstopfung, Blut im Stuhl oder zu unerklärlicher Gewichtsabnahme kommen. Um den Tumor frühzeitig zu diagnostizieren und zu therapieren, sollten Sie regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung gehen.
Die Diagnose von Mastdarmkrebs und anderen bösartigen Tumoren des Darms wird in der Klinik für Innere Medizin und Gastroenterologie und in der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirugie im Marien Hospital Witten erstellt. Die sicherste Methode ist die Darmspiegelung, wobei der Arzt eine Gewebeprobe entnimmt und im Labor auf Krebszellen untersuchen lässt.
Der Tumor wird in der Klinik der Allgemein- und Viszeralchirurgie im Marien Hospital Witten vollständig operativ entfernt. Dabei versucht der Chirurg das gesamte Tumorgewebe zu entfernen. Die Therapie setzt sich oft aus der Kombination von Operation, Chemo- und / oder Strahlentherapie zusammen, um alle Krebszellen zu töten und eine weitere Verbreitung auf andere Organe zu vermeiden. Somit kann sowohl die Überlebenschance als auch die Lebensqualität der Patienten erhöht werden.