Mittelohrentzündung (Otitis media)

Bei der Otitis media handelt es sich um eine durch Viren oder Bakterien ausgelöste akute Entzündung des Mittelohrs.

Die akute Otitis media kann sowohl durch Viren als auch Bakterien ausgelöst werden. Streptokokkus pneumoniae, Moraxella catharralis und Hämophilus influenza gehören zu den häufigsten Erregern.

Kinder, die an einer Mittelohrentzündung erkrankt sind, leiden an akut auftretendem Fieber und Ohrenschmerzen. Häufig einher- oder vorangehend sind Symptome wie Husten und Schnupfen.

Die Diagnose einer akuten Otitis media erfolgt durch die Schilderung der Symptome des Patienten und eine körperliche Untersuchung.  Eine Unterscheidung zwischen einer viral oder bakteriell bedingten Infektion ist mitunter schwierig.

Da eine Otitis media meist vorrangig durch Viren verursacht wird und häufig auch ohne eine medikamentöse Behandlung wieder abheilt, ist die Gabe von Antibiotika meistens nicht erforderlich. Jedoch sollte sie bei bestimmten Risikofaktoren wie einem sehr jungen Alter, Zeichen einer Beschädigung des Trommelfells oder beidseitigem Befall der Trommelfelle früh zum Einsatz kommen. Im Verlauf der Erkrankung können Antibiotika ebenfalls zum Einsatz kommen, wenn beispielsweise eine sogenannte "Superinfektion" vermutet wird. Also eine Virusinfektion, die durch eine zusätzliche bakterielle Infektion verkompliziert wird.

Häufig empfiehlt sich jedoch ein beobachtendes Verhalten. Dabei werden dem Patienten zunächst einmal abschwellende Nasentropfen und entzündungshemmende Medikamente wie zum Beispiel Ibuprofen verschrieben. Bei Kindern ist es wichtig, den Verlauf genau zu beobachten.