Bei Knocheninfektionen sind meist die langen Röhrenknochen betroffen, also der Oberarmknochen, Elle und Speiche, der Oberschenkelknochen sowie das Schien- und Wadenbein. Teils sind auch die angrenzenden Gelenke mit entzündet.
Knocheninfektionen werden durch Bakterien ausgelöst. Der häufigste Erreger ist hier der Staphylococcus aureus.
Typisch bei Knochenentzündungen sind Bewegungseinschränkungen, lokale Rötungen, Schmerzen, Überwärmung und Fieber. Manchmal sind auch die angrenzenden Gelenke mit betroffen. Im Säuglingsalter fällt häufig nur eine Bewegungsarmut auf.
Wenn die vom Patienten geschilderten Beschwerden auf eine Knochenentzündung hindeuten, kann dieser Verdacht durch verschiedene Untersuchungen bestätigt werden. Eine Blutuntersuchung gibt Aufschluss über erhöhte Entzündungswerte im Blut. Des Weiteren erfolgt eine Bildgebung in Form einer Sonographie, einer Magnetresonanztomographie (MRT), Röntgenaufnahmen, selten auch durch eine Computertomographie (CT). Zudem wird ein Erregernachweis mittels Blutkultur oder Knochenprobe erbracht.
Die Behandlung einer Knochenentzündung erfolgt mittels intravenöser Gabe von Antibiotika. Der Wirkstoff und die Dauer der Therapie hängen vom Erreger ab. Häufig ist auch eine Schmerztherapie erforderlich.