Hepatitis C

Etwa jeder 400. Deutsche ist mit dem Hepatitis-C-Virus infiziert, jedoch nur rund jedes 1000. Kind. Da Blutkonserven und Blutprodukte stets auf das Virus untersucht werden, ist eine Infektion auf diesem Wege äußerst selten. Das Virus kann aber auch von der Mutter auf das Kind vor, während oder unmittelbar nach der Geburt übertragen werden. Ein geringes Risiko besteht auch beim Stillen. Jedoch wird generell nicht vom Stillen abgeraten.

Eine Impfung gegen Hepatitis C ist bislang nicht möglich.

Zumeist sind Kinder, die mit dem Hepatitis-C-Virus infiziert sind, nicht krank. Sie weisen lediglich Anzeichen einer Infektion im Blut auf. Die Erkrankung schreitet zumeist langsam voran. Nach 20 Jahren steigt jedoch die Wahrscheinlichkeit für die Entstehung einer Leberzirrhose oder eines Leberzellkarzinoms.

Es existieren mindestens 6 Untertypen des Virus, was bei der Behandlung entsprechend berücksichtigt werden muss. Sollte eine Behandlung nötig sein, erfolgt diese für gewöhnlich in spezialisierten Hepatitis-Zentren, da im Rahmen von Studien auch neue Medikamente wie Nukleosidanaloga zum Einsatz kommen können.

Kinder mit Hepatitis-C-Infektion können Schule und Kindergarten uneingeschränkt besuchen. Kontakte, zum Beispiel durch gemeinsam benutztes Geschirr, sind unbedenklich.