Marien Hospital Witten - Refluxerkrankung (Sodbrennen)
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Kinder- und Jugendklinik

Refluxerkrankung (Sodbrennen)

Patienten mit Sodbrennen (Refluxerkrankung) leiden unter saurem Aufstoßen und Schmerzen beim Essen. Diese Symptome können die Folge eines Säurerückflusses sein.

Refluxerkrankung (Sodbrennen) bei Kindern – Ursachen

Sodbrennen wird durch einen gestörten Verschlussmechanismus der Speiseröhre verursacht. Dadurch fließen Magensaft und Galle in die Speiseröhre zurück, was zu einer Entzündung der Speiseröhre führen kann, der sogenannten Reflux-Ösophagitis.

Mögliche Ursachen können Risikofaktoren wie z. B. Übergewicht oder bestimmte Medikamente sein.

Refluxerkrankung (Sodbrennen) bei Kindern – Symptome

Patienten, die an der Refluxerkrankung leiden klagen häufig unter Schmerzen im Oberbauch sowie brennenden oder stechenden Schmerzen hinter dem Brustbein, häufig nach den Mahlzeiten. Dazu kommen Symptome wie saures Aufstoßen, Schluckbeschwerden, Reizhusten und Heiserkeit.
Bei kleineren Kindern kann auch Karies eine Folge von Reflux sein.

Refluxerkrankung (Sodbrennen) bei Kindern – Diagnose

Um den Verdacht eines Rückflusses der Magensäure beim Essen zu bestätigen, kann eine pH-Metrie-Untersuchung durchgeführt werden. Hierbei wird mit Hilfe einer kleinen Sonde in der Speiseröhre für 24 Stunden der pH-Wert des aufsteigenden Mageninhaltes gemessen.

Mit einer Manometrie-Untersuchung kann die Transportfunktion der Speiseröhre und insbesondere die Funktionsfähigkeit des unteren Schließmuskels der Speiseröhre dargestellt werden.

Eine Röntgen-Untersuchung der Speiseröhre („Breischluck“) gibt nicht-invasiv Aufschluss über die Anatomie der Speiseröhre und hilft dabei, z. B. Engstellen aufzudecken.

Durch eine endoskopische Untersuchung (bei Kindern in Narkose) werden Folgen des Refluxes an der Speiseröhre festgestellt und die Therapieplanung daran ausgerichtet.

Refluxerkrankung (Sodbrennen) bei Kindern – Behandlungsverfahren

Bei gelegentlichen Beschwerden können säureneutralisierende Medikamente, sogenannte Antazida, helfen.

Handelt es sich um ein schwerwiegenderes Problem, kann auf Protonenpumpenhemmer (PPI) zurückgegriffen werden. Sie blockieren die säurebildenden Zellen des Magens. Eine reduzierte Säureproduktion im Magen trägt dazu bei, dass die Schleimhaut der Speiseröhre nicht weiter geschädigt wird.

Sollte die Einnahme von Medikamenten nicht die gewünschte Wirkung hervorbringen oder gravierende chronische Veränderungen an der Speiseröhre vorliegen, kann in seltenen Fällen eine Operation erforderlich sein.

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