Marien Hospital Witten - Leberzirrhose bei Kindern
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Leberzirrhose bei Kindern

Bei der Leberzirrhose handelt es sich um eine fortschreitende Umwandlung der Leber in Narben- und Bindegewebe. Dabei gehen nach und nach immer mehr funktionierende Leberzellen verloren bis die Leber nicht mehr funktionstüchtig ist.

Leberzirrhose bei Kindern – Symptome

Oftmals handelt es sich bei den eigentlichen Symptomen einer Leberzirrhose um eher unspezifische allgemeine Krankheitssymptome wie Müdigkeit, Appetitlosigkeit oder Übelkeit.

Ein Blick auf die Haut des Kindes kann Hinweise auf eine Erkrankung liefern. So kann diese eine Gelbfärbung aufweisen. Dies gilt auch für die Lederhaut (Skleren) der Augen. Die Fußsohlen und Handinnenflächen hingegen können gerötet und feine Adern in Gesicht und Dekolleté verstärkt sichtbar sein. Gerötete, glänzende Lippen (Lacklippen) sowie rissige Mundwinkel sind weitere mögliche Anzeichen für eine Leberzirrhose.

Untersucht man eine erkrankte Leber, kann diese entweder verkleinert oder vergrößert sein und eine unregelmäßige, weil vernarbte Oberfläche aufweisen. Außerdem kann zusätzlich auch die Milz vergrößert sein.

Leberzirrhose bei Kindern – Diagnose

Da die Leberzirrhose nicht sofort und dann zu eher unspezifischen Krankheitssymptomen führt, wird sie häufig erst sehr spät und meist durch Zufall entdeckt.

Ein erster Verdacht lässt sich schnell durch eine Tastuntersuchung des Bauches festigen, wenn die Leber sich verkleinert und verhärtet anfühlt. Bildgebende Verfahren, hierunter vor allem der Ultraschall, lassen eine genauere Betrachtung zu. Eine Gewebeentnahme (Biopsie) und in fortgeschrittenen Fällen eine Elastografie (Messung der Elastizität des Gewebes) geben zusätzlich Auskunft darüber, wie weit der Gewebeumbau bereits fortgeschritten ist. Da es sich bei der Leber um ein Entgiftungsorgan handelt, lassen sich mit Hilfe von Blutwerten, Stuhl- und Urinanalysen Schlüsse über ihre Funktionstüchtigkeit ziehen.

Leberzirrhose bei Kindern – Behandlungsverfahren

Eine Leberzirrhose kann nicht geheilt werden, da das einmal geschädigte Gewebe sich nicht wieder erholen kann. Die Behandlung hat also vorrangig zum Ziel, ein weiteres Fortschreiten der Vernarbung zu verhindern. Hierfür sollte, wenn möglich, die Erkrankung behandelt werden, die als sogenannte Grunderkrankung erst zum Auftreten der Leberzirrhose geführt hat. Zusätzlich sollten alle Nahrungsmittel, Medikamente und andere Substanzen, wie etwa Nikotin und Alkohol, gemieden werden, die die Leber zusätzlich belasten. Auch die Transplantation einer Spenderleber ist denkbar.

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