Marien Hospital Witten - Elektrophysiologie (EPU) und Ablationsverfahren
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Kardiologische Klinik

Elektrophysiologie (EPU) und Ablationsverfahren

Bei der Elektrophysiologie handelt es sich um ein Spezialgebiet der Kardiologie, welches sich mit der Analyse und Behandlung von Herzrhythmusstörungen beschäftigt. Dieses erfordert nicht nur besonderer Untersuchungsgeräte, sondern vor allem eine intensive Beschäftigung und hochgradige Spezialisierung.

Aus diesem Grund haben wir innerhalb der Kardiologischen Klinik des Marien Hospital Witten die Sektion Elektrophysiologie gegründet.

Ablationsbehandlung bei Herzrhythmusstörungen

Durch die so genannte Ablationsbehandlung können mit Hilfe besonderer Katheter im Herzen die elektrischen Störungen millimetergenau lokalisiert und anschließend verödet werden. Bei bestimmten Formen von Rhythmusstörungen ist so in über 90 % der Fälle eine dauerhafte Heilung zu erzielen.

Die häufigsten Erkrankungen sind hierbei

Diese Krankheiten können Menschen aller Altersklassen betreffen. Typisch hierbei ist plötzlich auftretendes Herzrasen, welches oft in völliger Ruhe auftritt und häufig genauso schnell wieder verschwindet wie es gekommen ist. Nicht selten bleiben diese Rhythmusstörungen lange Zeit unentdeckt, da das EKG im beschwerdefreien Intervall häufig keine Auffälligkeiten zeigt.

Eine immer größere Rolle spielt die elektrophysiologische Behandlung von Vorhofflimmern mit der sogenannten Pulmonalvenenisolation. Im Marien Hospital Witten werden bei diesem Eingriff mit Hilfe eines komplexen Verfahrens, dem sogenannten 3D-Mapping, die Herzstrukturen originalgetreu dargestellt. Ohne Röntgenstrahlen entstehen so faszinierende Bilder, die eine präzise Orientierung im Herzen erst möglich machen. Mit Hilfe spezieller Herzkatheter können dann die Ursachen des Vorhofflimmerns gezielt eliminiert werden, indem elektrische Kurzschlüsse im Vorhof mittels Wärmeabgabe verödet werden.

Ablauf der Untersuchung

Bei der elektrophysiologischen Untersuchung (EPU) werden millimeterdünne Elektrodenkatheter über die Leistenvene zum Herzen vorgebracht. Anschließend können elektrische Ströme aus dem Inneren des Herzens abgeleitet werden um eine exakte Vorstellung von dem Verlauf der elektrischen Impulse zu erhalten. Während der Untersuchung wird das Herz auch stimuliert. Ziel ist es hierbei, bestimmte Herzrhythmusstörungen auszulösen um sie genau analysieren zu können. Dieses ist völlig harmlos, da man diese Rhythmusstörungen auch jederzeit wieder beenden kann. Die Untersuchung wird in örtlicher Betäubung vorgenommen. Bei Ablationen wird während der Untersuchung ein Schlaf- und Schmerzmittel verabreicht.

Zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen kann während der elektrophysiologischen Untersuchung ein spezieller Katheter (Ablationskatheter) millimetergenau an der Stelle platziert werden, von der diese ausgehen. Durch die Abgabe eines Hochfrequenzstroms werden über die Katheterspitze die für die Herzrhythmusstörungen verantwortlichen Herzmuskelzellen auf 50°-70° C erwärmt. Die so „verödeten" Zellen können den natürlichen elektrischen Impuls des Herzens nun nicht mehr störend beeinflussen und die Herzrhythmusstörungen treten nicht mehr auf.

In der Regel kann der Patient nach einer Ablationsbehandlung bereits am folgenden oder übernächsten Tag schon wieder entlassen werden.

Ablationsbehandlung
Ablation Herzrhythmusstörung Herzkatheter

Elektrophysiologische Untersuchung

Elektrophysiologie Ablation Herzkatheter

Durch besonderer Katheter können elektrische Störungen millimetergenau lokalisiert und verödet werden.

Ablation Herzrhythmusstörung Kardiologie

3-D Katheteruntersuchung
des Herzens während einer Vorhofflimmerablation (Pulmonalvenenisolation).

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