Marien Hospital Witten - Scheidenkrebs
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Gynäkologisches Krebszentrum

Scheidenkrebs

Scheidenkrebs (Vaginalkarzinom) ist sehr selten. Pro Jahr erkranken etwa bis zu ein Prozent von 100.000 Frauen. Meistens erkranken ältere Frauen mit über 70 Jahren an einem Scheidenkrebs.

Scheidenkrebs – Ursachen

Die meisten Tumoren, die in der Scheide vorkommen, entstehen nicht ursächlich in der Vaginalhaut, sondern durch bösartige Tumore in Nachbarorganen. So kann zum Beispiel ein bösartiger Tumor im Gebärmutterhals oder im Bereich der Schamlippen in das Scheidengewebe einwachsen. Warum Scheidenkrebs primär entsteht, ist noch nicht abschließend geklärt – ein Risikofaktor scheint aber eine Infektion mit den humanen Papillomviren (HPV-Infektion) zu sein.

Scheidenkrebs – Symptome

Wie bei anderen Krebsarten der Geschlechtsorgane von Frauen, beginnt die Krankheit schleichend und macht auch lange Zeit keine Beschwerden. Oft sind die Symptome dann auch nicht richtig zuzuordnen. Manche Frauen bekommen einen Ausfluss aus der Scheide oder Blutungen nach dem Geschlechtsverkehr.

Scheidenkrebs – Diagnose

Die Diagnose Scheidenkrebs kann bei einer normalen gynäkologischen Untersuchung gestellt werden. Dazu gehört auch ein Abstrich der Vaginalschleimhaut, der unter dem Mikroskop untersucht wird. Mit einer speziellen Lupe (Kolposkop) kann sich der Frauenarzt die Schleimhautoberfläche der Vagina anschauen und krankhafte Veränderungen sehen.

Scheidenkrebs – Behandlungsverfahren

Welche Behandlung für die Patientin die beste ist, entscheidet sich danach, wo genau der Tumor sitzt, ob er sich schon ausgebreitet hat und wie der Allgemeinzustand ist.

Operative Behandlungsverfahren

Wenn der Tumor noch oberflächlich sitzt, kann eine lokale Entfernung des Tumors ausreichen. Erst wenn der Krebs tief in das Gewebe eingedrungen ist oder sich schon in einem fortgeschrittenen Stadium befindet, muss eventuell ein großer Teil oder die gesamte Vagina entfernt werden.

Strahlentherapie

Eine Strahlentherapie kann nach einer Operation Krebszellen zerstören, die ansonsten noch im Körper verbleiben würden. Manchmal kann es auch notwendig sein, vor einer Operation die Strahlentherapie durchzuführen, um einen sehr großen Tumor zu verkleinern.

Wenn der Scheidenkrebs schon weit fortgeschritten ist, wird die Strahlentherapie auch oft statt einer Operation durchgeführt.

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