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Frauenklinik | Geburtshilfe

04.07.2024

Premiere: OP-Roboter in der Frauenklinik des Marien Hospital Witten im Einsatz

Prof. Dr. Sven Schiermeier, Chefarzt der Frauenklinik und Geburtshilfe, hat im Marien Hospital Witten die ersten robotischen Operationen in der Frauenklinik durchgeführt.

Der neueste Assistent im OP der Frauenklinik des Marien Hospital Witten hat gleich vier Arme und einen Freiheitsgrad von 580 Grad in seinen präzisen Bewegungen: Es ist ein OP-Roboter, der nun regelmäßig mit am OP-Tisch steht und vom Operateur von einer Konsole aus bedient wird. Damit erweitert die Frauenklinik ihr Spektrum von Operationen um den Bereich der Robotik. Die ersten robotischen Operationen wurden im Frühjahr 2024 durchgeführt.

Der Einsatz eines Roboters im Operationssaal kann für Patient und Operateur viele Vorteile bringen. „Mit Hilfe des Roboters können wir auch komplexe Eingriffe sehr präzise durchführen, verbunden mit einer hohen Sicherheit für den Patienten und optimierten Bewegungsmöglichkeiten für den behandelnden Arzt“, erklärt Prof. Dr. Sven Schiermeier, Chefarzt der Frauenklinik und Geburtshilfe des Marien Hospital Witten. Zu diesen Operationen zählt zum Beispiel die aktuell in der Klinik durchgeführte Hysterektomie, eine Operation zur Entfernung der Gebärmutter. Wenn die Patientin bereits Voroperationen hatte, unter Verwachsungen im Unterleib leidet oder eine große Gebärmutter hat, kann der Einsatz eines Roboters die OP erleichtern. Ob eine robotische Operation durchgeführt werden kann, muss bei jeder Patientin individuell überprüft werden.

Kleine Schnitte, präzise Wirkung


Um eine robotische Operation durchzuführen, werden zunächst kleine Schnitte zum Einstieg für den Roboter vorbereitet. Durch diese können dann die unterschiedlichen Geräte und auch eine Kamera für eine optimale Sicht in den Körper eingeführt werden. „Für die Patientinnen ist das von Vorteil. Da wir nur kleine Schnitte setzen, verläuft die anschließende Wundheilung zügig“, so Prof. Schiermeier. Er hat in der Frauenklinik nach erfolgreicher Schulung die ersten Eingriffe gemeinsam mit seinem Team durchgeführt. Nachdem der Roboter in Position gebracht ist, nimmt er als Operateur an einer Konsole am Rande des OP Platz. Von dort aus kann er den Roboter im Körperinnen steuern. „So haben wir die Möglichkeit auch an sensiblen Stellen sehr sicher im Körperinneren operative Eingriffe durchzuführen, zum Beispiel in der Nähe von Nerven oder Gefäßen“, erklärt Prof. Schiermeier. Das Team der Klinik wird das robotische Behandlungsspektrum sukzessive in den kommenden Wochen und Monaten erweitern, so kann zum Beispiel auch Krebs  robotisch behandelt werden.

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