Am gestrigen Nachmittag fand im Marien Hospital Witten eine Fortbildungsveranstaltung zum Thema Gynäkologische Onkologie statt. Prof. Dr. Sven Schiermeier, Chefarzt der Frauenklinik und Geburtshilfe, und sein Team gingen besonders auf die Schnittstellen zwischen Klinik und Praxis ein.
Ein Beispiel der engen Kooperation zwischen Praxis und Klinik ist die Dysplasie-Sprechstunde. Stellt der niedergelassene Gynäkologe einen auffälligen Befund fest, kann die Patientin diesen im Rahmen der zertifizierten Dysplasie-Sprechstunde in der Frauenklinik abklären lassen. Im weiteren Verlauf der Fortbildungsveranstaltung wurden anhand von Beispielen aus dem Klinikalltag verschiedene gynäkologische Krebsarten und neusten Behandlungstherapien ausführlich erläutert. „In der gynäkologischen Onkologie gibt es regelmäßige neue, wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse. Diese sind sowohl für die Behandlung im Krankenhaus, als auch in der Praxis von großer Bedeutung – der Austausch untereinander gewährleistet die optimale Versorgung der Patientinnen“, berichtete Prof. Dr. Sven Schiermeier.
Die Experten des Marien Hospital Witten thematisierten außerdem den Pap-Abstrich und das Ovarialkarzinom. Bei dem Ovarialkarzinom handelt es sich um Eierstockkrebs. Die Genetik dieser Karzinomentität stellte Prof. Dr. Andrea Tannapfel näher vor. „Insgesamt war es für alle Beteiligten eine sehr informative Veranstaltung“, fasste Prof. Dr. Sven Schiermeier den Nachmittag zusammen.