Welche Fortschritte gibt es in der Geburtshilfe bei Frühgeburten? Wie verändert sich die Therapie bei gynäkologischen Krebserkrankungen? Und was können moderne Zentren bei Kinderwunsch oder Beckenbodenschwäche leisten? Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigten sich Experten beim „Symposium des Zentrum für Frauenheilkunde und Geburtshilfe der St. Elisabeth Gruppe“. Die Veranstaltung fand am Samstag, den 05. Juli 2025, im Kongresszentrum der St. Elisabeth Gruppe im St. Anna Hospital Herne statt.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen aktuelle Entwicklungen aus den Bereichen Geburtshilfe, allgemeine Gynäkologie und gynäkologische Onkologie. In praxisnahen Vorträgen wurden unter anderem Strategien zur Versorgung von Frühgeborenen im Perinatalzentrum Level 1, moderne Diagnostik bei Endometriose sowie die neuesten Erkenntnisse zur Therapie von Brustkrebs vorgestellt. Auch Themen wie die Geburt nach Kaiserschnitt, die Behandlung einer Thrombozytopenie – eines Mangels an Blutplättchen – in der Schwangerschaft und der Umgang mit Plazentationsstörungen – pathologischen Anhaftungen der Plazenta an die Gebärmutterwand – wurden beleuchtet.
Austausch für bessere Versorgung
„Mit unserem Symposium möchten wir eine Plattform schaffen, um die Versorgung unserer Patientinnen durch den interdisziplinären Austausch stetig zu verbessern“, erklärt Prof. Dr. Sven Schiermeier, Direktor des Zentrum für Frauenheilkunde und Geburtshilfe der St. Elisabeth Gruppe und Chefarzt der Frauenklinik und Geburtshilfe des Marien Hospital Witten. „Neben bewährten Behandlungsverfahren geht es auch darum, neue wissenschaftliche Erkenntnisse schnell in den klinischen Alltag zu überführen – etwa im Bereich der robotisch-assistierten Chirurgie oder bei Therapieansätzen bei Descensus genitalis, also der Absenkung der inneren Genitalorgane, und Harninkontinenz.“
Versorgung auf höchstem Niveau
Das Zentrum für Frauenheilkunde und Geburtshilfe bündelt zahlreiche spezialisierte Einheiten unter einem Dach – darunter etwa ein gynäkologisches Krebszentrum oder eine Dysplasie-Einheit. Diese und weitere Strukturen ermöglichen eine umfassende Versorgung von Frauen in allen Lebensphasen – von der Betreuung in der Schwangerschaft bis zur Behandlung bei Krebserkrankungen.