Allerhand zu Sehen und zu Hören gab es am vergangenen Dienstag wieder im Veranstaltungscenter der Sparkasse Witten für an Brustkrebs erkrankte Frauen, ihre Angehörigen und Interessierte. Das Brustzentrum des Marien Hospital Witten hatte zum 14. Mal unter dem Motto „Mut hilft heilen“ eingeladen. Neben Informationsangeboten und netten Gesprächen auf dem „Markt der Möglichkeiten“ konnten die Besucher den Experten der Wittener Klinik Fragen stellen und Vorträge über unterschiedliche Aspekte der Behandlung von Brustkrebs hören.

Dr. Nicole Jacob, Oberärztin des Brustzentrums, beschäftigte sich in ihrem Vortrag mit der Fatigue, auch Erschöpfungs-Syndrom genannt. Durch die starke körperliche und seelische Belastung einer Krebstherapie kann bei den Patientinnen ein Zustand der anhaltenden Kraftlosigkeit und Erschöpfung auftreten. Die Medizinerin gab den Zuhörerinnen Ratschläge, was sie selbst dagegen tun können. Dr. Michael Koch, Facharzt für Innere Medizin aus Witten, gab den Besuchern einen Überblick über 40 Jahre Onkologie und die Entwicklung vom analogen ins digitale Zeitalter. Wie man den technischen Fortschritt in der Behandlung nutzen kann, zeigt die App für Krebspatienten, die er selbst entwickelt hat.

Auf dem „Markt der Möglichkeiten“ im Foyer des Veranstaltungscenters konnten sich die Besucher zudem während der gesamten Veranstaltung über zahlreiche Angebote für Brustkrebspatientinnen informieren und miteinander ins Gespräch kommen. Zu den Ausstellern zählten unter anderem Sozialpartner im Bereich der Pflege, Ernährungsberater, Ansprechpartner für Krankengymnastik, Selbsthilfegruppen sowie Sanitätshäuser, Seelsorger und Hospize.
„Es ist immer wieder eine große Freude zu sehen, wie viele Patientinnen, Angehörige und  Interessierte uns jedes Jahr hier im Veranstaltungscenter der Sparkasse Witten besuchen“, so Dr. John Hackmann, Chefarzt des Brustzentrums. „Daran, dass Mut heilen hilft, glauben wir ganz fest und möchten den betroffenen Frauen mit der Veranstaltung einen Treffpunkt bieten, an dem sie neue Informationen und Inspiration bekommen können, aber auch andere Erkrankte treffen und sich untereinander austauschen können.“

Bildunterschrift: Informierten zum Thema Brustkrebs und zu unterstützenden Angeboten: Chefarzt des Brustzentrum Witten Dr. John Hackmann (3. v. l.) sowie Oberärztin Dr. Nicole Jacob (2. v. l.), Prof. Dr. Sven Schiermeier, Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe (Mitte), Martina Schulte-Zweckel und Barbara Bodden vom Yogarium Witten (vorne rechts) und Dr. Michael Koch, Facharzt für Innere Medizin aus Witten (links). Für die Sparkasse Witten war Andrea Psarski (hinten rechts), stellvertretende Vorstandsvorsitzende, gekommen, um die Teilnehmer im Veranstaltungscenter zu begrüßen.