Marien Hospital Witten - Angeborene Rückenmarkspalte (Spina bifida)
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Klinik für Kinderchirurgie

Angeborene Rückenmarkspalte (Spina bifida)

Eine Spina bifida ist eine angeborene Fehlbildung der knöchernen Wirbelsäule und des Rückenmarks inklusive der Rückenmarkshäute. In der dritten bis vierten Schwangerschaftswoche entwickelt ein Embryo aus dem Vorläufergewebe von Haut- und Nervengewebe das sogenannte Neuralrohr. Daraus entsteht schließlich die knöcherne Wirbelsäule sowie das Rückenmark.

Verschiedene Entwicklungsstörungen können zu einem unvollständigen Verschluss des Neuralrohres führen. In diesem Bereich fehlen später die Dornfortsätze der Wirbelbögen, die im Normalfall das Rückenmark von hinten umschließen. Die angeborene Rückenmarkspalte wird auch als „offener Rücken“ bezeichnet.

Angeborene Rückenmarkspalte (Spina bifida) – Diagnose

Bereits während der Schwangerschaft kann eine Spina bifida diagnostiziert werden. Dazu sind Untersuchungen wie die Messung von α-Fetoprotein im Blut der Mutter (die Untersuchung ist Bestandteil des Triple-Tests) oder im Fruchtwasser notwendig. Auch mit Hilfe von Ultraschalluntersuchungen kann eine Rückenmarkspalte ab der 12. bis 14. Schwangerschaftswoche sichtbar sein. Nicht selten ist ein Hydrozephalus ein indirektes Zeichen für das Vorliegen einer Rückenmarkspalte. Nach der Geburt kommen für die Experten der Klinik für Kinderchirurgie des Marien Hospital Herne bildgebende Verfahren (Ultraschall, MRT) zum Einsatz. Diese ermöglichen eine exakte Beurteilung der Rückenmarkspalte.

Angeborene Rückenmarkspalte (Spina bifida) – Operative Behandlungsmöglichkeiten

Kinder mit Spina bifida werden nach der Geburt operativ versorgt. In mehreren Eingriffen wird die Rückenmarkspalte geschlossen. Die Nachsorge erfolgt in einer speziellen Sprechstunde.

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