Juvenile idiopathische Arthritis

Die häufigste rheumatische Entzündung des Kinderalters ist die juvenile idiopathische Arthritis (JIA). Sie kommt dann in Betracht, wenn eine Gelenkentzündung über ca. sechs Wochen besteht und nicht anderweitig erklärbar ist.

Schreitet die Krankheit voran, so drohen Fehlhaltungen, Funktionseinschränkungen und Wachstumsstörungen. Die Erkrankung zeigt kein einheitliches Krankheitsbild. Ihre Klassifikation richtet sich nach der Anzahl und der Lokalisation der erkrankten Gelenke.

Laborbefunde und bildgebende Verfahren ergänzen die klinische Untersuchung und können hilfreich sein, wenn der Krankheitsverlauf vorhergesagt werden soll. Je nach Aktivität der Erkrankung wird das Immunsystem medikamentös beeinflusst, um den Krankheitsverlauf zu bremsen.

Man unterscheidet bei der JIA zwischen sechs Untergruppen.

• Systemische Form einer juvenilen idiopathischen Arthritis (Morbus Still – SJIA)
• Juvenile idiopathische Polyarthritis (Rheumafaktor positiv)
• Juvenile idiopathische Polyarthritis (Rheumafaktor negativ)
• Juvenile idiopathische Oligoarthritis
• Chronisch entzündliche Erkrankung der Sehnenansätze (Juvenile idiopathische Arthritis mit oder ohne Enthesitis)
• Juvenile Psoriasis-Arthritis